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Spuk in Marchtrenk und am Reinberg bei Wels?2 Min. Lesedauer

9. November 2020 2 Min. Lesedauer

Spuk in Marchtrenk und am Reinberg bei Wels?2 Min. Lesedauer

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In seinem Buch „Was nicht gesagt werden darf – Vom Untersberg bis zum Reinberg bei Wels“ berichtet der bekannte österreichische Autor Marcus E. Levski über verschiedene österreichische Städte, Kirchen und historische Plätze sowie ihre interessanten Hintergründe.

Diese hat er überwiegend persönlich besucht und geomantisch unter die Lupe genommen. Außerdem hat er im Gespräch mit Einheimischen und Wissenschaftler viele interessante Details ans Tageslicht gebracht, die in Werken anderer Autoren nicht zur Sprache kommen.

So widmet er sich in einem Kapitel beispielsweise der mysteriösen und krisengeplagten Schwarzen Stadt Marchtrenk.

Marchtrenk – Die Schwarze Stadt

Zunächst erläutert der Autor den Lesern die historischen Hintergründe. Denn Marchtrenk gehörte ursprünglich zum Herzogtum Bayern und wurde erst im Jahr 1205 ins Fürstentum Österreich ob der Enns und später nach Oberösterreich eingegliedert.

Historisch gesehen handelt es sich bei dieser Stadt um einen Kriegsschauplatz, in dem bereits vor der Eingliederung nach Österreich mehrere Schlachten geschlagen wurden. Später fanden hier die Bauernkriege und die Napoleonischen Kriege statt.

Außerdem gab es ein k. u. k. Kriegsgefangenenlager, dem die Stadt letztlich ihren Namen verdankt. Denn, wie der Autor berichtet, waren die rund 35.000 Kriegsgefangenen in einer Barackenstadt interniert, die mit schwarzen Pappdächern bedeckt waren. Daher rührt der Name „Die Schwarze Stadt“.

Das geheimnisvolle Verschwinden der Offiziere

Dann berichtet Marcus E. Levski von einem ungewöhnlichen Vorfall, der sich im Jahr 1918 zugetragen hat. In diesem Jahr ist eine komplette sechsköpfige Offizierswache in Marchtrenk verschwunden. Wie er herausfinden konnte, sollen diese Offiziere sich als österreichische Soldaten verkleidet haben und aus dem Lager geflohen sein. So lautet zumindest der offizielle Bericht.

Doch die inoffizielle Version sieht ein wenig anders aus und hat zur Legendenbildung beigetragen.

Was tatsächlich geschah

Gemäß anderer Informationen, die der Autor recherchieren konnte, sind diese sechs Offiziere keinesfalls einfach so verschwunden. Stattdessen waren sie unterwegs zum Reinberg bei Wels,  um sich dort mit anderen Deserteuren zu treffen. Auf dem Weg dorthin wurden sie jedoch erschossen.

Die Legende

Wie die gruselige Legende und der Autor berichten, sollen sich diese sechs Soldaten seither jedes Jahr um dieselbe Zeit auf den Weg zum Reinberg nach Wels machen. Denn sobald sie ihr damals verfehltes Ziel endlich erreichen, sind sie frei und erlöst.

Ihre bis dahin unerlösten Seelen treiben sich nachts in der Nähe der Hubertuskapelle herum, weshalb ängstliche Menschen sich abends vorsichtshalber nicht dort aufhalten. Der Autor hat sich die Kapelle selbstverständlich unerschrocken genauer angeschaut, ist jedoch leider keinem der Offiziere begegnet.

Mehr Hinweise, alte Legenden und ihre Hintergründe, sowie Infos zur Untersuchung dieser Plätze finden Sie im Buch „Was nicht gesagt werden darf – Vom Untersberg bis zum Reinberg bei Wels“ oder auf der Webseite www.marcus-levski.at